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Heike Gierhardt wurde in Frankfurt am Main geboren und studierte von 1984-87 an der dortigen Hochschule für Musik und darstellende Kunst. 1986 gewann sie den 1. Preis auf Bundes- und Landesebene beim Gesangswettbewerb V.d.M.K. Berlin und erhielt daraufhin einen Festvertrag am Nationaltheater Mannheim (1987 -1990), wo sie zunächst das leichte lyrische Fach sang.

1990-1992 arbeitete sie regelmäßig als Gast an der Deutschen Oper Berlin u.a. in der Rolle der Frau Fluth in Die lustigen Weiber von Windsor.

Im Jahr 1992 wurde sie an das Aalto-Theater in Essen fest engagiert, wo sie in den folgenden Jahren neben den großen Mozart-Partien der Pamina in Die Zauberflöte, Konstanze in Die Entführung aus dem Serail und Donna Anna in Don Giovanni auch Antonia in Hoffmanns Erzählungen und Marie in Die verkaufte Braut sang. Im Ring der Nibelungen trat sie als Freia in Das Rheingold, als Helmwige in Die Walküre sowie als 3. Norn und Gutrune in Die Götterdämmerung auf. Unter der Leitung von Stefan Soltez war sie 1997-99 als Kaiserin in Die Frau ohne Schatten, Michaela in Carmen, Gräfin Almaviva in Die Hochzeit des Figaro und Madame Lidoine in Dialogues des Carmelites zu sehen und zu hören.

Im November 2000 debütierte sie am Gran Teatro del Liceu in Barcelona mit dem Team Andreas Homoki (Regie) und Peter Schneider (Dirigat) als Kaiserin in Die Frau ohne Schatten. Diese Produktion wurde ein Riesenerfolg und begründete eine seit dem andauernde Zusammenarbeit mit dem Liceu: 2001 als Irene in Richard Wagners Rienzi unter der musikalischen Leitung von Sebastian Weigle, 2002 unter Antoni Ros Marba gab sie ihr Rollendebüt als Leonore in Fidelio, eine Produktion, die auch in Santiago de Compostela aufgeführt wurde, im November 2002 als Ariadne in Ariadne auf Naxos von Uwe Eric Laufenberg inszeniert und unter der musikalischen Leitung von Friedrich Haider.

Ein Gastvertrag führte sie 2003 an das Teatro Real Madrid als Helmwige in Die Walküre in der Inszenierung von Willy Decker und mit Peter Schneider am Pult.

Der Ring des Nibelungen führte sie anschließend erneut an das Gran Teatro del Liceu, wo sie in der Regie von Harry Kupfer und unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy erneut Freia in Das Rheingold und Helmwige in Die Walküre sang. 2004 folgten in diesem Zyklus die 3. Norn und Gutrune in Die Götterdämmerung.

In der viel beachteten Gemeinschaftsproduktion des Narodni divadlo Prag und der Deutschen Oper am Rhein wirkte sie 2005 als 3. Norn an der Erstaufführung Der Ring des Nibelungen in Prag mit.

In der Spielzeit 2006/2008 gehörte sie zum Ensemble des Nationaltheater Mannheim.

Zahlreiche Gastspiele führten sie an die Staatsoper Berlin, an die Sächsische Staatsoper Dresden, an die Staatsoper Hamburg und an die Deutsche Oper am Rhein.